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8th Air Force Medical Corps Uniform von Captain Milton Willner

Original WWII 8th Air Force Medical Corps Uniform von Captain Milton Willner - Ehemaliger Direktor von Hoffmann-La Roche Pharmaceutical

Captain, US Army Medical Corps, 8th Army Air Force. Willner trat am 16. Januar 1943 in den Dienst ein und wurde am 17. Januar 1946 entlassen. Während seiner Dienstzeit erhielt er eine Bronze Star Medaille, als er auf dem europäischen Kriegsschauplatz diente. Nach dem Krieg war er von 1947 bis zu seinem Eintritt bei Hoffman-La Roche im Jahr 1963 als privater Kinderarzt tätig. Von 1947 bis 1960 war er klinischer Ausbilder für Kinderheilkunde am New York Medical College und arbeitete als Kinderarzt in mehreren Krankenhäusern in New Jersey. Er war Diplomat des American Board of Pediatrics, Fellow der American Academy of Pediatrics und Mitglied mehrerer Fachgesellschaften, darunter der American Federation of Clinical Research und der American Heart Association.

Dr. Willner erwarb einen A.B. an der Cornell University und einen M.D. am New York Medical College, absolvierte ein Praktikum am Newark City Hospital und eine Facharztausbildung am Essex County Isolation Hospital, New Jersey, und am Flower Firth Ave. Krankenhaus, New York City.

Er führte sowohl vor als auch nach dem Krieg ein langes und ziemlich prestigeträchtiges Leben.

Als die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg eintraten, gehörte die kleine Fliegertruppe der Nation zur U.S. Army und war auf das medizinische System der Army angewiesen, um sie zu unterstützen. Die rasche Expansion der Army Air Force und die medizinischen Herausforderungen, die sich aus der verbesserten Leistungsfähigkeit der Flugzeuge ergaben, stellten das bodengebundene medizinische System der Armee bald vor grosse Herausforderungen. Bis zum Ende des Krieges hatte die Army Air Force erfolgreich ihr eigenes medizinisches System aufgebaut, das auf die besonderen Bedürfnisse der Luftkriegsführung ausgerichtet war.

Diese Leistung spiegelte die entschlossene Führung der medizinischen Leiter der Army  Air  Force und das Engagement Tausender Mediziner wider, die sich freiwillig für fliegerärztliche Aufgaben meldeten, die oft nicht definiert oder ihnen unbekannt waren. Angesichts der neuen Herausforderungen reagierten viele amerikanische Sanitäter mit harter Arbeit und Intelligenz, was wesentlich zur alliierten Luftüberlegenheit beitrug.

Die Army Air Forces (AAF) stützten sich im Zweiten Weltkrieg auf viele Arten von medizinischer Unterstützung. Einer der größten medizinischen Beiträge war die Erforschung und Entwicklung von persönlicher Überlebensausrüstung für Jäger- und Bomberbesatzungen. AAF-Ärzte halfen beispielsweise bei der Entwicklung der ersten Fluganzüge, die den physiologischen Auswirkungen der übermässigen Schwerkraft bei Hochgeschwindigkeitsmanövern entgegenwirkten. Mit Unterstützung der US-Marine und Organisationen in den alliierten Ländern entwickelte das Aeromedical Laboratory der AAF in Wright Field, Ohio, die erste Kleidung, die den negativen Auswirkungen der g-Kräfte erfolgreich entgegenwirkte. Anfang 1944 begannen die US-Besatzungsmitglieder, die G-Anzüge in Europa zu benutzen. Die G-Anzüge waren taktisch wertvoll, da sie den Kampfpiloten halfen, unter den hohen Gravitationskräften das Bewusstsein zu bewahren. Ein P-51-Pilot, der bei einem Einsatz fünf feindliche Flugzeuge abgeschossen haben soll, schrieb:

"Ich fand mich ganz allein inmitten eines Haufens von Jerrys wieder. Da ich niemanden hatte, der mir die Jerrys vom Hals halten konnte, musste ich Vollgas geben und meine Fluggeschwindigkeit so hochhalten, dass ich jedem ausweichen konnte, der sich mir in den Weg stellte. Normalerweise wäre ich bei diesem Manöver ohnmächtig geworden, aber mein G-Anzug sorgte dafür, dass ich bei vollem Bewusstsein war, was vor sich ging. Ich folgte Jerry auf das Deck und erreichte dabei eine Fluggeschwindigkeit von 600 mph. Jerry flog direkt hinein, ohne auszusteigen, und ich hätte es auch getan, wenn ich nicht meinen G-Anzug getragen hätte."

Aufgrund der besonderen Bedürfnisse dieser Piloten und Besatzungsmitglieder benötigte die AAF während des Zweiten Weltkriegs oft ihre eigenen Unterstützungsdienste, die von denen der Bodentruppen der US-Armee getrennt waren. Zu Beginn des Krieges beschloss der Befehlshaber der AAF, General Henry H. "Hap" Arnold, ein eigenes System für die medizinische Versorgung der AAF zu schaffen. Bei Kriegsende hatte der Air Surgeon der AAF, Generalmajor David N. W. Grant, einen medizinischen Dienst aufgebaut, der weitgehend autonom war, obwohl er immer noch der Autorität des Army Medical Department unterstand. Zwei weitere bemerkenswerte medizinische Führungskräfte der AAF waren Malcolm Grow und Harry Armstrong, die das medizinische Programm der AAF leiteten, dass den Flugzeugbesatzungen bei der Bewältigung vieler neuer Herausforderungen in Europa half. Grant, Grow und Armstrong waren die besten einer hochqualifizierten Gruppe von AAF-Medizinern, von denen sich viele freiwillig aus der Privatpraxis zurückzogen, um die neuen medizinischen Herausforderungen auf den fernen Kriegsschauplätzen zu meistern. An der Heimatfront unterhielt die AAF außerdem ein großes Netz von Krankenhäusern und Genesungszentren, und ihre Programme zur medizinischen Forschung, Entwicklung und Ausbildung verhinderten viele Todesfälle, Wunden und Krankheiten auf den Kriegsschauplätzen. Bei Kriegsende hatte die AAF den Grundstein für den unabhängigen Sanitätsdienst der Luftwaffe gelegt, der im Juli 1949 gegründet wurde.

Fritz Hoffmann-La Roche

Fritz Hoffmann-La Roche, später Hoffmann-von der Mühll (* 24. Oktober 1868 in Basel; † 18. April 1920 ebenda; heimatberechtigt ebenda) war ein Schweizer Unternehmer und Gründer von Hoffmann, Traub & Co, Kommanditgesellschaft für Fabrikation und Handel pharmazeut. und chem. Produkten in Basel, aus dem sich der heutige Weltkonzern Roche entwickelt hat.

Biographie:

Er war das dritte Kind von Friedrich Hoffmann und Anna Elisabeth Merian. Beide Elternteile stammten aus bekannten Basler Familien (Daig). Ein Grossvater der Mutter (Johann Jakob Merian) war ein Gründer der Handelsfirma Frères Merian. Die Familie des Vaters war seit 1669 erfolgreich in der Seidenbandindustrie und später in der Entwicklung von Teerfarben tätig. Fritz Hoffmann schloss 1886 eine Banklehre in Yverdon erfolgreich ab und absolvierte anschliessend eine Zusatzlehre in der Basler Drogerie Bohny, Hollinger & Co. Danach war er bei einer Londoner Chemiehandelsfirma tätig. 1892 fand er eine Anstellung in einem Kolonialwarengeschäft in Hamburg und erlebte dort die Choleraepidemie von 1892 mit.

Nach dem Ende der Quarantäne konnte er nach Basel zurückreisen, um 1893 Geschäftspartner der Drogerie Bohny, Hollinger & Co. zu werden. Dort leitete er das angegliederte Chemielabor, welches Bodenwachs und ätherische Öle herstellte. Bald kam es aber zum Zerwürfnis mit dem Besitzer der Firma und um einer Entlassung zuvorzukommen, besorgte er sich beim Vater 90'000.- Schweizer Franken, kaufte damit das Labor auf und gründete 1894 mit Max Carl Traub (1855–1919) die Firma Hoffmann, Traub & Co. Das neue Unternehmen entwickelte zuerst ein Wundmittel, welches Airol hiess, allerdings nur zu einem mässigen Verkaufserfolg wurde.

Als Max Carl Traub 1896 die Firma verliess, wurde sie am 1. Oktober in F. Hoffmann-La Roche & Co. umbenannt. Im selben Jahr stellte Hoffmann den Chemiker Emil Christoph Barell ein. Barell war bis in die 1950er Jahre die führende Persönlichkeit bei Roche. 1898 wurde ein Hustensirup mit dem Namen Sirolin kreiert und intensiv beworben. Trotz zweifelhafter Wirksamkeit brachte diese Arznei den kommerziellen Durchbruch und Fritz Hoffmann-La Roche wurde sehr wohlhabend. Bis zum Ersten Weltkrieg gründete Hoffmann Filialen in Deutschland (1897), Paris (1903), New York (1905), Wien (1907), London (1908), St. Petersburg (1910) und Yokohama (1912).

Durch die Folgen des Weltkriegs und der russischen Oktoberrevolution geriet die Firma in grosse Schwierigkeiten. Zudem erkrankte Hoffmann 1918 an einem schweren Nierenleiden. Das Unternehmen war ohne fremdes Kapital nicht mehr zu retten und wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Hoffmanns Einfluss auf den Geschäftsgang des Unternehmens schwand.

Fritz Hoffmann-La Roche sah als einer der ersten die Bedeutung von standardisierten Markenpräparaten in der Medizin.

Privates:

1895 heiratete Fritz Hoffmann Adèle Charlotte La Roche (1876–1938), Tochter des Emanuel Alfred La Roche (1840–1923) und der Adelheid (geborene Passavant; 1847–1927). Im April 1919 verschlechterte sich auch sein Gesundheitszustand weiter. Im Sommer desselben Jahres liess er sich von seiner Frau Adèle scheiden und heiratete seine langjährige Geliebte Elisabeth von der Mühll (1882–1970), mit der er sich in den Tessin zurückzog. Im März 1920 kehrte er todkrank nach Basel zurück und starb dort am 18. April. Er konnte nicht mehr erleben, wie seine Firma zu einem der wichtigsten Medikamentenhersteller wurde. Sein Sohn Emanuel Hoffmann war sehr an moderner Kunst interessiert. Seine Sammlung bildete den Grundstock für die von seiner Frau Maja Sacher gegründete Emanuel Hoffmann-Stiftung.

Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel. Die Grabskulptur wurde von Johann Michael Bossard geschaffen.

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