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Dafür wurden die in Oftringen gefundenen Waffen eingesetzt 27.04.2021

M1 Garand

Das M1 Garand ist ein Selbstladegewehr und war von 1936 bis 1957 Standardgewehr der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Seine offizielle Bezeichnung war Rifle, Caliber .30, M1.

Geschichte:

John C. Garand entwickelte dieses Gewehr in den 1930er-Jahren. Ab 1936 wurde es bei der United States Army eingeführt. Es war robust, verlässlich und das erste Selbstlade-Militärgewehr der Vereinigten Staaten, das in einem Krieg Verwendung fand. Die US-Streitkräfte setzten dieses Gewehr im Zweiten Weltkrieg und im Koreakrieg ein. Vorgänger war das Repetiergewehr Springfield M1903. Die Umstellung auf das M1 Garand war mit einer großen Steigerung der Feuerkraft verbunden, was es zur Hauptwaffe der US-Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg und im Koreakrieg machte. Bis zur Produktionseinstellung im Jahre 1957 wurden über 5,5 Millionen Stück hergestellt. Es wurde durch das M14 abgelöst.

Technik:

Das Garand M1-Gewehr ist ein Gasdrucklader mit Drehverschluss. Der Gaszylinder liegt parallel zur Laufachse unter dem Lauf, die Gasentnahme erfolgt über eine Bohrung kurz vor der Mündung. Durch den nach dem Schuss auftretenden Druck wird der Gaskolben nach hinten gepresst, das fest mit ihm verbundene Steuerstück entriegelt im Rücklauf den Verschluss und läuft mit diesem um etwas mehr als eine Patronenlänge zurück. Dabei wird die abgeschossene Hülse ausgeworfen und der darunter verdeckt angebrachte Hammer gespannt. Daraufhin drückt die in einer Bohrung im Gaskolben liegende Schließfeder das System nach vorne, der Verschluss schiebt die nächste Patrone ins Patronenlager, wird durch das Steuerstück gedreht und damit verriegelt. Die Waffe ist schussbereit. Zur Verriegelung wird der Verschluss über eine im Steuerstück eingefräste Kulisse gedreht, dabei greifen zwei vorne am Verschluss liegende Verriegelungselemente in dafür vorgesehene direkt hinter dem Lauf liegende Widerlager im Verschlussgehäuse.

Die Patronenzufuhr erfolgt aus einem fest in die Waffe integrierten Magazinkasten anstelle eines abnehmbaren Magazins. Der Magazinkasten fasst acht Patronen des Kalibers .30-06 Springfield, die „en bloc“ in einem Cartridge Clip (Patronenrahmen) nach dem Mannlicher-System eingesetzt werden. Nach dem letzten Schuss bleibt der Verschluss offen und der leere Clip wird ausgeworfen, was ein schnelles Nachladen erlaubt. Das Nachladen von einzelnen Patronen ist möglich, solange nicht die letzte Patrone des Laderahmens verschossen wurde. Ohne Laderahmen ist das Nachladen einzelner Patronen nicht möglich.

Zum Abschießen von Gewehrgranaten wird der Grenade Launcher M-7 aufgesetzt. Ein daran angebrachter Bolzen dringt beim Aufsetzen von vorne in den Gaszylinder ein und öffnet dabei ein Entlastungsventil, was den Gasdruck der dafür eingesetzten speziellen Treibpatronen auf ein für den Mechanismus des Gewehres zulässiges Maß verringert.

Zum Tele M1 Beitrag 

M1 “Garand,” U.S. Rifle caliber .30
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